Herbert Plate

Geboren am 15. April 1918 in Hardenberg/Sauerland als Sohn eines Bauern. Wohnsitz dort bis 1950. Landwirt, Jäger, Soldat (fünf Jahre; schwere Verwundung), Pelztierzüchter und Holzfäller. Er schrieb sein erstes Buch in Indien. Reisen nach Asien, Amerika, Afrika. Seit 1954 freier Autor. Arbeiten für Funk und Fernsehen. 1968 Wohnsitz in Marienhagen bei Dieringhausen, danach in Waldbröl-Drinhausen/Sauerland, wo er 2002 verstarb.

Tiger auf Menschenjagd. Von Tigern und Menschen in Indien. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1955; u.d.T. Furcht vor tödlichen Pranken. Balve: Engelbert 1956 – Karuna. Eine Mädchenerzählung aus Indien. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1956, 1959, 1970 – Jägerfahrt durch den Orient. Hannover: Sponholtz 1956; u.d.T. Mit dem Drilling durch Vorderasien. Jäger in Wüsten und Dschungeln. Balve: Engelbert 1967 – Der Clan der schwarzen Ochsen. Turkmenen ziehen in die Freiheit. Graz: Verlag Styria 1956; u.d.T. Männer der Steppe. Balve: Engelbert 1976; span. Übers. – Abdullah, der Bandit. Eine Geschichte aus Indien und Pakistan. Graz: Verlag Styria 1956; u.d.T. Die Flucht nach Karatschi. Balve: Engelbert 1975; span. Übers. – Reiten im roten Rock. Olympiasieger Hans Günter Winkler und sein Pferd Halla. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1957; u.d.T. Halla. Weltmeisterin, Olympiasiegerin. Düsseldorf: Hoch 1967 – Männer der Wüste. Von Scheichen, Sklaven und Räubern in Arabien. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1957; Bergisch Gladbach: Bastei 1965; u.d.T. Wüstensöhne. Balve: Engelbert 1970 – Die Ungezähmten. Erlebnisse in Bergen und Salzwüsten Asiens. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1957 – Das Land der Türken. Graz: Verlag Styria 1957 [Mitverf.] – Straße der sausenden Peitschen. Von Bauern, Bettlern und Polizisten am Wüstenrand. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1958; Bergisch Gladbach: Bastei 1966; u.d.T. Der Herr der Karawanserei. Balve: Engelbert 1972 – Schicksale der Gefährten. Vom Leben edler Pferde. Darmstadt: Schneekluth 1958, 1961; u.d.T. Pferde geliebt und berühmt. 1976 – Vom Leben treuer Hunde. Schicksale der Gefährten. Darmstadt: Schneekluth 1959; München: Verlag Vierunddreißig 1982 – Die in der Tiefe leben. Vom Leben der Teichbewohner. Darmstadt: Schneekluth 1959 – Das soll der Mensch nicht scheiden. Roman. 1960; Gütersloh: Bertelsmann 1963; Hamburg: Baken 1960 (2 Aufl.) 1964, 1965 – Yilmas, der Tapfere. Eine Erzählung aus den türkischen Bergen. Gütersloh: Mohn 1961; Bergisch Gladbach: Bastei 1966; u.d.T. Die Spur führt in die Wälder. Balve: Engelbert 1969 – Leben auf Raten. Wo der Ruß vom Himmel fällt. Roman. Darmstadt: Schneekluth 1961, 1972 [Pseud. Alexander Drosten] – Und plötzlich ist es Gummi. Hamburg: Baken 1961, 1964 – Der aus dem Dschungel kam. Düsseldorf: Hoch 1963, 1965; Berlin: Dt. Buch-Gemeinschaft 1965; Aarau: Sauerländer 1969 – Pu Chan. Fürst unter den Elefanten. Düsseldorf: Hoch 1964; u.d.T. Auf den Pfaden der Elefanten. 1973 – Der Ring. Roman. Nürnberg: Sebaldus 1964; Balve: Engelbert 1971 – Wald. Grüner Mantel der Erde. Detmold: DJH 1965 – Ist Gott Brasilianer? Düsseldorf: Hoch 1965 – Das Beste aber ist das Wasser. Hamburg: Baken 1966, 1973 – Brennende Dschungel. Hamburg: Baken 1966, 1970; niederl. Übers. – Pferde in des Pfarrers Stall. Roman. Darmstadt: Schneekluth 1967; u.d.T. Acht Pferde und ein Stall. Menden/Sauerland: Kibu 1977 – Wir sind noch ganz natürlich. Balve: Engelbert 1968 [mit A.-R. Jesse] – Affentheater. Düsseldorf: Hoch 1968 – Narren und Knöpfemacher. Ein deutscher Roman. München: Schneekluth 1969 – Jonny und Jörn. Balve: Engelbert 1970-1977 [Kinderbuch-Serie in 4 Teilen]; Erlangen: Boje 1984 – Erdöl wandelt die Wüste. Hamburg: Baken 1969 – Der schwarze Jäger. Hamburg: Baken 1969 – Gebrüllt, gebellt, gewiehert und gepfiffen. Geschichten für Jagd- und Tierfreunde. Hamburg: Baken 1970; u.d.T. Von großen und kleinen Tieren. Stuttgart: Herold 1977 – Zeit der Pferde. Balve: Engelbert 1971 – Verklingender Hufschlag. Pferdevölker machen Geschichte. München: Schneekluth 1971 – Unsere Freunde. Balve: Engelbert 1971-1973 [1. Hunde; 2. Katzen; 3. Pferde; 4. Kamele; 5. Esel; 6. Elefanten] – Olympische Spiele wozu? München: Schneekluth 1972 – Nacht über Santa Virginia. Roman. Düsseldorf: Hoch 1973 – Über die Ketten der Lutingbrücke. Maos rote Rebellen auf dem langen Marsch. Düsseldorf: Hoch 1974 – Attila. Balve: Engelbert 1974 – Was steckt dahinter? [Der gestiefelte Kater; Hänsel und Gretel; Vom Ranzen, vom Hütlein und vom Hörnlein]. Balve: Engelbert 1975 – Verwachsene Spuren. Detmold: Dt. Jugendherbergswerk 1975 – Ponys. Das große, bunte Ponybuch. Detmold: Dt. Jugendherbergswerk 1976 – Pferde, berühmt und geliebt. Menden: Kibu 1976 – Dschingis Chan. Balve: Engelbert 1976 – Wege am Wasser. Detmold: Dt. Jugendherbergswerk 1977, 1980 – Der wildgewordene Gummibaum. Stuttgart: Herold 1978 – Zwei hauen ab. Stuttgart: Herold 1979 – Abenteuer Natur. Feuer, Lager, Fährten, Jagen. Menden: Kibu 1979 – Es ist übrigens Herbst. Düsseldorf: Hoch 1980 – Die Welt der Pferde. Ritt durch die Geschichte. Menden: Kibu 1980 – Absender Forsthaus Wolfsgrund. München: F. Schneider 1980 – Wilderer im Wolfsgrund. München: F. Schneider 1981 – Herbert Plate erzählt von Cita, Zecke, Puck und seinen anderen Hunden. Menden: Kibu 1981 – Der Sohn des Dschungels. Stuttgart: Boje 1981 – Vom Leben treuer Hunde. München: Verlag Vierunddreißig 1982 – Spuren im Wolfsgrund. München: F. Schneider 1982 – Wandern und Sehen. Schüler entdecken die Geheimnisse einer Insel. Detmold: Dt. Jugendherbergswerk 1983 – Die große Herbstjagd. Roman. Graz: Stocker 1983 – Abenteuer im Wolfsgrund. München: F. Schneider 1983 – Tills Reise ins Abenteuer. Erlangen: Boje 1984 – Till und der mutigste Hund der Welt. Stuttgart: Boje 1984 – Auf Schusters Rappen durch die Welt. Detmold: DJH 1984 – Tills bester Freund. Detmold: DJH 1985 – Mit offenen Augen durch unsere schöne gefährdete Welt. Detmold: DJH 1986 – Hermann Löns seine Heide. Wie sie wurde, wie sie war und wie sie ist. Hannover: Landbuch 1987 – Als der Mensch das Feuer stahl. Recklinghausen: Bitter 1987 – Nehmen, was keinem gehört. Wilderer und Rebell. Der bayrische Hiesel. Stuttgart: Hoch 1989 – Veränderte Zeiten. Jagdroman. Hannover: Landbuch 1989 – Nehmen, was keinem gehört. Stuttgart: Hoch 1989 – Der weiße Falke. Der Kinderkreuzzug nach Jerusalem. Stuttgart: Hoch 1991; Frankfurt/M.: Fischer 1995 – Der Wildpfad. Waldbröl: Selbstverlag 1997.

A. Bodensohn: Der Dschungelrand auf Stelzen. Herbert Plate, „Karuna“, in: Abenteuer. Wildnis, Wüste, Pharaonen. Frankfurt/M.: Dipa.-Verl. 1961, S. 37-46 – H.K. Klimmer: Risiko der Freiheit. Herbert Plate, in: Das gute Jugendbuch 23, 1973, H. 2 – B. von Borries: Historische Romane als „kulturelles Überläufertum“. Z.B. Herbert Plate „Der weiße Falke“, in: Imaginierte Geschichte. Die biografische Bedeutung historischer Fiktionen und Phantasien. Köln: Bölau 1996, S. 147 f. – S. Berthold: Jugend-Delinquenz in der Nachkriegszeit. Herbert Plate. Der Ring (1964), in: B. Dolle-Weinkauf (Hg.): Kinder- und Jugendliteraturforschung 2007/2008. Frankfurt/M: Peter Lang 2007, S. 49-51 – S. Berthold: Zeitgeschichte als Kriminalgeschichte. Herbert Plate. Der Ring (1964), in: Doppelbelichtung. Die 50er Jahre in Romanen der Weimarer Jugendgeneration und der 68er-Generation. Heidelberg: Winter 2008, S. 82-99 – U. Häntsch: Herbert Plate. Der weiße Falke, in: Bilder, Bücher, Bilder. Arbeiten aus den Jahren 1977 bis 2007. Bautzen: Lusatia-Verl. 2008, S. 82 – J. Baroková: Das Bild der Halbstarken in den Romanen „Der Ring“ von Herbert Plate und „Vorstadtkrokodile“ von Max von Grün. Ein Beitrag zur Geschichte der Jugendliteratur der 1950er, 1960er und 1970er Jahre, in: I. Bartoszewicz (Hg.): Akzente und Konzepte. Wrocław: Wydawn. Uniw. Wrocławskiego 2011, S. 55-63.