Biographie

Geboren am 11. September 1898 in Dortmund als Sohn eines Fabrikarbeiters. Nach dem Besuch der Volksschule und dem Abschluss seiner Lehrzeit arbeitete er in Dortmund als technischer Vorzeichner in Maschinenfabriken, Hüttenwerken und im Brückenbau. Im Ersten Weltkrieg verwundet. Der Kriegsausgang erweckte in ihm den revolutionären „Arbeiterdichter“. (Kutzbach 1950) Seit 1922 lebte er als freier Schriftsteller in Butzbach/Hessen, Leipzig und wieder Dortmund, wo er seinem erlernten Beruf nachging. Während der NS-Zeit stand er unter Publikationsverbot. Er unterhielt während dieser Zeit Kontakte zu emigrierten Schriftstellern. Tätigkeit als Vorzeichner in einer Dortmunder Fabrik. Nach Kriegsende arbeitete er als Bibliothekar der Dortmunder Stadtbücherei. Er starb am 30. November 1955 in Dortmund.

Ich hoffe, daß meine Arbeiten sich einen Platz in der sozialen Literatur sichern, und halte mich im übrigen daran, die Gefühle und Stimmungen der Klasse, der ich entstamme, zu gestalten. Einmal, daß der Klassenfremde den Arbeiter versteht, zum anderen, daß der Arbeiter Klassenbewußtsein, ja Klassenstolz bekomme. (Selbstzeugnis, zitiert nach Jansen 1995)

Stilistisch steht seine Lyrik dem Expressionismus nahe, dessen pathetischen Sprachgestus er weitgehend übernimmt. Inhaltlich gestaltet er dessen gesellschaftlich unbestimmte Zukunftsvisionen von einer erneuerten Menschheit zunehmend unter einer Klassenperspektive um, die auf das Proletariat als sozialrevolutionäre Kraft verweist. […] Die Entwicklung führt weg vom expressionistischen „Oh Mensch“-Pathos hin zur sozialistisch bestimmten Solidarität. (Jansen 1995) In den 20er Jahren wurde er vor allem als Verfasser von „Sprechchören“ bekannt. Mit seinen dramatischen Spielen integrierte er sich in die Arbeiter-Fest und Feier-Kultur, wie sie von verschiedenen Organisationen der SPD und KPD propagiert und durchgeführt wurde. (Jansen 1995) Während G. in seinen Reportagen „Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa. Bilder und Berichte“ (Berlin 1929) einen nüchternen sozialkrit. Beobachtungsstil entwickelt, steht er als Erzähler und Lyriker in der Tradition der Arbeiterdichtung. Die industrielle Entwicklung wird als eine in die Zukunft weisende Befreiung vom materiellen Druck dargestellt, Arbeit als Herausforderung, in der sich der einzelne bewährt. […] in der Prosa zeichnet er – zumeist humorvoll – kraftvolle Charakterporträts aus dem Arbeitermilieu, die in eine zum Anekdotischen tendierende Darstellung eingebunden sind. (Killy-Literaturlexikon)

Die Erzählungen und Romane Grisars, von denen „Siebzehn Brückenbauer – ein Paar Schuh“ (1938 bei Köhler in Hamburg) den meisten Erfolg hatte, sind mit Recht als „sehr treffende Bilder aus dem Kohlenpott“ bezeichnet worden. […] Ihr Grundmotiv ist die Spannung zwischen dem Leiden unter den unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der hochindustrialisierten Ruhrstädte und der Liebe zur Heimat trotz alledem, der Bejahung des Lebens hier und jetzt: die Zukunftsperspektive einer menschlicheren, befriedeten Welt hilft beide versöhnen. Mit dieser Motivik wie auch in der sprachlichen Darstellung heben sich diese Prosawerke nicht wesentlich über das durchschnittliche Niveau der Arbeiterdichtung hinaus; ihr Wert liegt in der Wahrhaftigkeit der verarbeiteten Erfahrung, jeder andere Maßstab wäre unangemessen. (von Heydebrand 1983)

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Selbstständige Veröffentlichungen

[umfangr. Slg. Fritz-Hüser-Inst, Stadt Dortmund] Morgenruf. Gedichte. Leipzig: Nuschke 1923. 40S. (StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig) – Das Herz der Erde hämmert. Skizzen und Gedichte. Leipzig: Verlag für proletar. Freidenker [1923]. 75S. (=Freidenker-Hausbücherei 4) (Dt. Bibl. Leipzig) – Gesänge des Lebens. Gedichte. Jena: Thüringer Verlagsanstalt [1924]. 80S. (StLB Dortmund, StB Essen, Dt. Bibl. Leipzig) – Unser ist der Tag. Ein Spiel im Geiste derer, die siegen werden. Leipzig: Die Wölfe 1924. 31S. (StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig); 2., durchges. Aufl. Leipzig: Die Wölfe [1931]. 23S. (StUB Köln, Bibl. der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn) – Das atmende All. Gedichte. Leipzig: Roter Türmer Verlag [1925]. 67S. [Abb.] (StLB Dortmund, StB Essen, Dt. Bibl. Leipzig) – Schreie in der Nacht. Ein Buch der Besinnung. Leipzig: Freidenker-Verlag 1925. 77S. (=Freidenker-Hausbücherei 8) (StA Bielefeld, Dt. Bibl. Leipzig) – Gedichte vom Kampf mit Not und Tod. Dortmund 1926 (Dt. Bibl. Leipzig) – Heinrich Volkmann, Roman eines Arbeiters. Dortmund.1926 (Dt. Bibl. Leipzig) – Opferung. Sprechchor. Dortmund: Gerisch 1926. 15S. (StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig); 2. Aufl. Dortmund [1927] (StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig); 3., durchges. Aufl. Leipzig: Theater-Verlag [1931]. 14S. (=Arbeiter-Sprech-Chor 19) (UB Siegen, StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig) – Das Tor. Sprechchor für Maifeiern und ähnliche Veranstaltungen. Waldenburg/Altwasser: Altenberger [1929]. 12S. (StLB Dortmund) – Der Tag des Lichts. Sprechchor. Waldenburg/Altwasser: Altenberger [1930]. 4S. (Dt. Bibl. Leipzig) – Brüder, die Sirenen schreien. Gedichte für meine Klasse. Hirsau/Württemberg: Die Arche 1931. 60S. (StLB Dortmund, Dt. Bibl. Leipzig) – Unser ist der Tag. Ein Spiel vom Geist derer, die siegen werden. 4 Bde. 2., bearb. Aufl. Leipzig: Theater-Verlag [1931]. 23S. (=Neue Arbeiter-Bühne 35) (UB Siegen, Dt. Bibl. Leipzig) – Die Grenzen auf. Ein fröhliches Spiel für die arbeitende Jugend. Bielefeld-Südbrack: Arbeiter-Laienspiel-Verband [1932]. 11S. (Dt. Bibl. Leipzig) – Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa. Bilder und Berichte. Berlin: Der Bücherkreis 1932. 135S. (StLB Dortmund, UB Dortmund, UB Essen); dän. Übers. – Siebzehn Brückenbauer, ein paar Schuh. Ein Werkroman. Hamburg: Köhler [1937]. 217S. (StB Wuppertal-Elberfeld, StLB Dortmund); Neuaufl. Hamburg: Köhler [1942] (StA Bielefeld); tschech. Ausg. Prag 1943 (StLB Dortmund) – Zwischen den Zeiten. Ausgewählte Gedichte. Hamburg: Köhler [1946]. 61S. (StLB Dortmund, Lipp. LB Detmold, ULB Düsseldorf) – Kindheit im Kohlenpott. Karlsruhe: Volk und Zeit 1946. 112S. (StLB Dortmund, ULB Düsseldorf, ULB Münster, UB Siegen); Hg. und mit Nachwort von W. Gödden. Bielefeld: Aisthesis 2016 – Monteur Klinkhammer und andere Brückenbauergeschichten. Bayreuth: Gauverlag 1943. 110S. (=Die kleine Glockenbücherei 18) (ULB Münster, StLB Dortmund); 2. Aufl. Bayreuth: Gauverlag [1944]; Neuaufl. Marburg: Felsenburg-Verlag [1948]. 125S. (StB Mülheim/R., StB Bochum, StUB Köln, StLB Dortmund) – Die Holtmeiers. Roman. Hamburg: Köhler 1946. 255S. (StLB Dortmund, ULB Münster) – Die Tat des Hilko Boßmann. Eine Erzählung aus dem Jahr 1945. Offenbach/M.: Bollwerk-Verlag 1947. 115S. (StUB Köln, StLB Dortmund, UB Dortmund) – Die Hochzeit in der Kesselschmiede. Marburg: Felsenburg [1949]. 287S. (StLB Dortmund, StB Bielefeld, StA Bielefeld, UB Dortmund) – Zwischenfall beim Brückenbau. Dichter und Arbeiter. Erzählungen aus der Welt der Brückenbauer. Kevelaer: Butzon und Bercker 1950. 32S. (=Berckers Kleine Volksbibl. 33) (UB Bochum, UB Bonn, ULB Düsseldorf) – Der lachende Reinoldus. Alte und neue Anekdoten aus einer alten Hanse- und jungen Industriestadt. Dortmund: Wulff [1953]. 95S. (ULB Münster, StA Bielefeld, StLB Dortmund); Neuausg. Dortmund-Lütgenau [um 1963]. 112S. (StLB Dortmund); Dortmund: Wulff 1967. 112S. (StLB Dortmund); Neuausg. Dortmund: Wulff [um 1985] (ULB Münster) – Arbeiter erzählen ihr Leben. Autobiographien und Romane aus dem Besitz der Städtischen Volksbüchereien. Dortmund: Wulff 1951 (=Die Welt des Arbeiters im Buch 1) [nicht im Buchhandel veröffentl.] (ULB Düsseldorf) – Westfalen. Bücher zur Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Landes unter besonderer Berücksichtigung des Ruhrgebiets. Ein Auswahlverzeichnis. Dortmund: Städt. Volksbüchereien 1955 [nicht im Buchhandel veröffentl.] (ULB Münster, StLB Dortmund, StA Bielefeld) – Dortmund. Bücher zur Geschichte der Stadt, ihrer Bauten und ihrer Wirtschaft. Ein Auswahlverzeichnis. Dortmund: Städt. Volksbüchereien 1955 [nicht im Buchhandel veröffentl.] – postum: Felix Timmermans. Ein Verzeichnis seiner Bücher. Dortmund: Städt. Volksbüchereien 1960 – Rückkehr ins Leben. Hg. von F. Hüser und M. Neumann-Honsmann. Dortmund: Koffler 1978. 6Bl. (ULB Münster, StLB Dortmund) – Lesebuch Erich Grisar. Zsgest. und mit einem Nachwort von Walter Gödden. Hg. Von Walter Gödden. Bielefeld: Aisthesis 2012 – Erich Grisar. Ausgewählte Werke. Hg. von F. Dummann, W. Gödden, K. Mertenskötter. Bielefeld: Aisthesis 2014 – Cäsar 9. Hg. von A. Maxwill. Bielefeld: Aisthesis 2015 – Ruhrstadt. Porträt einer Stadt. Hg. von A. Maxwill. Bielefeld: Aisthesis 2016 – Heinrich Volkmann. Roman eines Arbeiters. Hg. von A. Maxwill. Bielefeld: Aisthesis 2017.

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Herausgabe

Denk ich an Deutschland in der Nacht. Eine Anthologie deutscher Emigrantenlyrik. Karlsruhe: Verlag Volk und Zeit 1946. 72S. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund) – Dichter und Denker unserer Zeit. Eine Bücher-Verzeichnis-Reihe. Folge 16: Hermann Hesse. Dortmund: Städt. Volksbüchereien 1957 [Mitarb.].

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Der Bücherwurm, Taschenbuch für 1926, Dortmund, 1926: Rückkehr ins Leben [Nachdr. in: F. Hüser, M. Neumann-Honsmann (Hg.): Erich Grisar. 1898-1955. Zur Erinnerung an seinen 80. Geburtstag. Dortmund 1978] – Die Heimat, Dortmund, 1927 [Ged.] – Der freie Angestellte. Zeitschrift des Zentralverbandes der Angestellten. 1931, H. 7, S. 111: Billiges Leben.; H. 9, S. 147: Erster Mai.; H. 14, S. 231: Auch du möchtest reisen – Dämon Industrie 1934 – Westf. Heimatkalender, Münster, 1950: Dortmund und seine Bewohner im Volksmund; Jg. 1952: Westfalen im Sprichwort der anderen; Jg. 1955: Dortmunder Theater-Anekdoten; Jg. 1956: Von den Anfängen des Ruhrkohlebergbaus; Jg. 1957: Von Pannenklöppers, Kneißenbäckers und Weidenstrippers; Jg. 1960: Galgenhumor – Der Ravensberger, Heimatkalender für das Ravensberger Land, Bielefeld, 15, 1940: Kleine Geschichten aus Westfalen; Jg. 27, 1955: Der Postdraht; S. 117: Der Mann, der dem Schlaf befahl – Westfalenspiegel, Dortmund, 1952, H. 2: Westfälische Gastlichkeit; Jg. 1953, H. 9: Der Herd im Bahndamm [zu Henriette Davidis]; H. 11: Die Kanzel in Dortmund-Huckarde; Jg. 1954, H. 2: Wölfe in Westfalen; H. 9: Städte an der Ruhr [Ged.]; H. 9: Lachen im Revier; Jg. 1955, H. 11: Grabstätten westfälischer Dichter; H. 3: Martersäulen in Westfalen; Jg. 1956, H. 1: Kinderbrunnen in Westfalen; H. 6: Dat Lügenjöbken [_J. Winckler] – postum: Hüser/Köpping, 2. Aufl. 1961: Oben und unten; S. 84: Verlassene Zechen am Abend; Der Pütt – Heintz 1974b: Aufschrei; Ich bewundere den Mann, der die Maschine erdachte; Arbeit; Und doch; O ihr rußigen, wehenden Schlote; Die Fabrik; Das Herz der Erde hämmert; Industriewerke; Der Gesang von der Fabrik; Die Gefährtin der Menschen; Die Lokomotive; Die neue Maschine; Flug nach Amerika; Großstadt; Der Brief; An deine Brüste werf‘ ich mich; Heimat; Spiel mit Kindern – 100 Jahre Bergarbeiter-Dichtung. Oberhausen 1982 [Ged.] – Sudhoff 1996: Die Fotographie – A. Maxwill (Hrsg.): Gedichte des Krieges. Lyrik in Westfalen 1914-1918. Bielefeld: Aisthesis 2015.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

F. Hüser, M. Neumann-Honsmann: Erich Grisar (1898-1955). Zur Erinnerung an seinen 80. Geburtstag. Dortmund 1978 – H.T. Grütter, S. Mühlhofer, S. Grebe, A. Zupancic (Hrsg.): Erich Grisar: Ruhrgebietsfotografien 1928-1933. Essen: Klartext 2016 [Ausstellungskatalog].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

C. H[erbermann]: Nachruf auf Erich Grisar, in: Westfalenspiegel, Dortmund, 1955, H. 12, S. 34 – Die heiße Atmosphäre des Reviers. Zum 65. Geburtstag des Arbeiterdichters Erich Grisar, in: Einheit 16, 1963, Ausg. 18, S. 11 – J. Büscher: Der Ruf gilt dir, Kamerad! Dt. Arbeiterdichtung. Erich Grisar (1898-1955), in: Gewerkschaftl. Rundschau 16, 1963, H. 6, S. 351-355 – K. Nowak: Das Schaffen Erich Grisars, in K. Nowak: Arbeiter und Arbeit in der westdt. Lit. 1945-1961. Köln 1977, S. 82-92 – D. Buchholz: „Cäsar 9“. Ein unveröffentlichter Roman von Erich Grisar, in: Heimat Dortmund, 1995, S. 24-27; Heimat Dortmund, 2005, S. 32-35 – J. Jansen: Erich Grisar, in: Lit. von nebenan 1995, S. 114-119 [Bildn.; Textproben] – W. Gödden, I. Nölle-Hornkamp: Die Nachkriegsjahre, eine Zeit der Bestandsaufnahme, in: Gödden/Nölle-Hornkamp 1997, S. 115f. – T. Unger: Arbeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitsverweigerung in der proletarischen Literatur der Weimarer Republik am Beispiel von Rudolf Braunes „Der Kampf auf der Kille“ und ausgewählter Arbeiterlyrik, in: D. Kift (Hrsg.): Arbeit, Kultur, Identität. Essen: Klartext 2007, S. 37-54 – A. Zupancic: Erich Grisar. Fotographie in den „Goldenen Zwanzigern“, in: G. Hügl (Hrsg.): Die 1920er Jahre. Dortmund zwischen Moderne und Krise. Essen: Klartext 2012, S. 148-152 – W. Gödden: Erich Grisar (1889-1955). Drastische Bilder aus der Arbeitswelt. Der literarische und fotographische Dokumentarist aus Dortmund wird jetzt wiederentdeckt, in: Westfalenspiegel, 2013, Jg. 62, H. 5, S. 42-45 – H. Palm: Feldgrau und Morgenrot. Aus den Tagebüchern Erich Grisars 1916-1919, in: Heimat Dortmund, 2014, S. 54-59 – W. Gödden: Erich Grisar, ein Autor zwischen den Stühlen, in: Literatur in Westfalen, 2014, S. 283-317 – A. Maxwill: „Und das jetzt, ist das denn auch noch ein Leben? Ein Dreck ist es.“ Erich Grisars Roman Cäsar 9 erzählt vom Bombenkrieg sowie der unmittelbaren Nachkriegszeit Dortmunds, in: Literatur in Westfalen, 2016, S. 115-162 – A. Maxwill: Bombenkrieg, Zusammenbruch, Wiederaufbau, Erich Grisars Dortmund-Roman „Cäsar 9“, in: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Essen: Klartext 2016, S. 7-55 – A. Maxwill: Straße, Siedlung, Hüttenwerk. Erich Grisars „Ruhrstadt“-Roman (1931) porträtiert Dortmund und die Krisen innerhalb des städtischen Proletariats. „Kleinigkeiten des Alltags (…) notieren“, in: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Essen: Klartext 2016, S. 153-176 – P. Zupancic: Erich Grisar. Der unbekannte Fotograf. Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern präsentiert Schatz aus dem Dortmunder Stadtarchiv, in: Jahrbuch Westfalen, 2016, Jg. 71, S. 199-208 – K. Sluka: Erich Grisar: Alltag und Arbeit im Revier. Bilder die Geschichten erzählen, in: Westfalenspiegel, 2017, Jg. 66, S. 12-17 – A. Maxwill: Erich Grisar, das Ruhrgebiet (1931), in: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Essen: Klartext 2017, S. 123-187.

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Erwähnungen in

H. Blech: Dt. Arbeiterdichter. Eine Einführung. Kevelaer 1950 – Nyssen 1963, S. 422-428 – Olbricht 1965, S. 17-25 – G. Stieg/B. Witte: Abriß einer Gesch. der dt. Arbeiterlit. Stuttgart 1973 – Nowak 1977 – Arnold 1977 [s. Reg.] – Gunnemann 1982 [s. Reg.] – Karst 1984 [s. Reg.] – Lenhard 1984, S. 194-197 [Bildn.] – Overwien-Neuhaus 1986 [s. Reg.] – Westf. Literaturführer 1992, S. 46-48.

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Bildnis

1. Brustbild, Lithogr. von Stumpp; mehrere Fotogr. (StLB Dortmund) – 2. Fotogr. (WLA Hagen).

Nachlass/Vorlass

Bestände in westfälischen Archiven

Weitere Bestände in Westfalen: Stadtarchiv Dortmund: biogr. Mat.

Bestände außerhalb Westfalens
Sammlungen

1. Bibl. IG Bergbau und Energie Bochum: Sonderslg. – 2. Bibl. Inst. zur Erforschung der europ. Arbeiterbewegung, UB Bochum: Sonderslg. – 3. WLA Hagen: Materialslg. – s. Denecke/ Brandis, 2. Aufl. 1981, S. 119. – 4. StLB Dortmund: Slg. von Zeitungsausschnitten – 5. Fritz-Hüser-Inst. Dortmund: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Nachschlagewerke: Dortmund 1947-1967 – Kutzbach 1950 – Degener, 12. Ausg. 1955 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Heintz 1974b – Kosch, 3. Aufl., Bd. 6, 1978 – Zmegac, Bd. 3, 1980 – von Heydebrand 1983 – Schulz-Fielbrandt 1987 – Killy, Bd. 4, 1989 – Hallenberger/van Laak/Schütz 1990 – Klotz, Bd. 2, 1992 – Albrecht/Böttcher, Bd. 2, 1993 – Freund 1993 – Barck 1994 – Brauneck 1995 – Dt. Biogr. Enzyklopädie, Bd. 4, 1996 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 480, Sp. 155-157 – Bibliographie: Erich Grisar zum 75. Geburtstag. Ein Verzeichnis seiner Werke. Bearb. von H. Hollmann. Dortmund 1973.

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Grabstätte/ Gedenkstätte

Auf dem Südwestfriedhof in Dortmund.

GND-Nummer
116855304   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt

Institution
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt
Bestand
echter, angereicherter Nachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
972 Verzeichnungseinheiten
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
Best. Gri – 1 bis 972
Verzeichnung
Laufzeit
1916-1955
Inhalt

Werke: Lyrik (u.a. Originalmanuskripte, 49 Verzeichnungseinheiten), Sprechchöre, Kantaten und Dramen (Typoskripte), Romane: u.a. „Cäsar 9“, „Der Flug ins Abenteuer“, „Familie Brockhoff“, „Ruhrstadt“ (45 Verzeichnungseinheiten zu verschiedenen Entstehungsstadien), 58 Verzeichnungseinheiten zu verschiedensten Fassungen von Kurzgeschichten, Erzählungen, Anekdoten und Aphorismen; 6 Verzeichnungseinheiten zu Anthologien; Briefe (317 Verzeichnungseinheiten) u.a. an W.G. Oschilewski, K. Kläber, F. Kühn, W. Schäferdiek, M. Schlinkert, H. Wienke, von E. Bardey, T. Heuss, F. Hüser, A. Jahn, K. Kläber, H. Lersch, A.R. Meyer, H.W. Richter, W. Victor, J. Winckler, Otto Brües, Paul Polte, Mathias Ludwig Schroeder, Ernst Toller, Walter Vollmer, Otto Wohlgemuth, von Verlagen, Redaktionen, Rundfunkanstalten, Gewerkschaften, u.ä. an Grisar, zum größten Teil mit Durchschlägen seiner Briefe; Lebensdokumente, Sammelstücke.

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Weitere Informationen

Fritz Hüser hatte den schriftlichen Nachlass Grisar für die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund gesichert und Nachlassteile auch in sein Archiv, das heutige Fritz-Hüser-Institut übernommen. 2013 wurden beide Teile vereint.



Bitte beachten Sie, dass die Daten zu Beständen außerhalb Westfalens zuletzt 2005 erhoben wurden und derzeit einer Aktualisierung unterzogen werden.

DLA Marbach: Brief an Kurt Eichner, 1.6.1947, von Ernst Hardt, 1943.